Das Hauptaugenmerk von H&V: einen nicht zu niedrigen, dreigeschossigen, flächenmäßig, ohnehin breit mit dem Boden verwachsenen Baukörper zu schaffen. Der Hauszuschnitt eine L-Form, deren Schenkellänge etwa 180 Meter beträgt. Richtung Stadt und zur Magistrale, dort wo Hauptfunktionen untergebracht sind, eine dunkel schimmernde Klinkerfassade, die anthrazitfarbene Verfugung einige Millimeter zurückversetzt. Nebenfunktionen verschwinden hingegen hinter Beton und Streckmetall. An der Magistrale ist dieser Übergang besonders reizvoll. Da geht der Wechsel der Materialien fließend vor sich. Das Einkaufszentrum selbst ist entlang von Ladenstraßen und rund zwei 21 Meter hohen, glasgedeckten Malls organisiert. Das Farb- und Materialspiel in Verbindung mit dem natürlichen Lichteinfall von oben lädt hier die Atmosphäre auf. An den Stirnwänden ein tomatenroter Anstrich, flaschengrüne Glasschürzen als ruhige, einheitliche Bahn über den Geschäften, noch darüber Terracotta. Man kommt ohne Wegweiser und Schilder aus: minimierte Hinweise im Fußbodenmuster erfüllen diese Aufgabe. Ungewöhnlich für ein Einkaufszentrum: Es ist nicht nur nach innen zu den Ladenstraßen und Malls orientiert, es hat auch von außen zugängliche (vorwiegend gastronomische) Einrichtungen und Schaufenster.
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Status: Fertiggestellt
Kunde: MENGLER Die Stadtgestalter – Darmstadt
Projektpartner: In Kooperation mit Gunnar Noack & Partner und Hauke Rietdorf (Mengler)